Welches Redaktionssystem für Ihre Website?


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  • 01. Mai 2022

Sogenannte Content-Management-Systeme machen es auch für Nicht-Programmierer einfach, die Inhalte auf Ihrer Website zu pflegen. Es gibt unzählige Systeme am Markt. Für welches sollten Sie sich entscheiden?

Open Source Lösungen

Der Webbrowser Firefox ist eine Open Source Lösung. Die Idee dahinter ist, dass Entwickler auf der ganzen Welt gemeinsam an einem Quellcode arbeiten. So kontrollieren Sie sich gegenseitig und jeder kann seine Expertise einbringen. Es entsteht ein Produkt, das für den Endnutzer kostenlos ist und viele Funktionalitäten bietet - und das unabhängig von einem Anbieter.

Die etabliertesten Open-Source-Systeme im Bereich Content Management sind WordPress und Typo3, wobei WordPress deutlich weiter verbreitet ist. Es bietet eine schöne und intuitive Benutzeroberfläche. Doch gerade aufgrund der weiten Verbreitung ist WordPress leider häufig das Ziel von Hacker-Angriffen. Deswegen ist es hier besonders wichtig, regelmäßige Updates zu machen, am besten täglich oder wöchentlich.

Typo3 ist daher die wartungsärmere Variante, die genauso viele technische Möglichkeiten bietet, aber optisch nicht ganz so hübsch ist. Mit einer kurzen Einarbeitung ist das aber gut zu bewältigen. Dann hat man ein System, das mit einem Update alle paar Monate auskommt und das nach und nach mit der Entwicklung des Unternehmens wachsen kann.

Agenturlösungen

Fast jede größere Agentur bietet auch ihr eigenes Content-Management-System an. Der Vorteil liegt auf der Hand: Da die Agentur es selbst programmiert hat, kennt sie sich bestens damit aus. Der Nachteil ist, dass es praktisch unmöglich ist, die Agentur jemals zu wechseln. Außerdem wäre zu prüfen, wie sehr die Aktualisierung und Weiterentwicklung des Systems im Fokus der Agenturtätigkeit steht, da dies häufig nicht die Kernkompetenz ist.

Homepage-Baukästen

Die meisten größeren Hosting-Anbieter bieten Ihre eigenen Baukästen für Websites an. Sie richten sich damit vor allem an kleinere Unternehmen, die kein Budget für die Erstellung einer individuellen Website mit Hilfe eines Programmierers haben. Sie wählen einfach eine der zur Verfügung gestellten Designvorlagen aus, passen die Farben an, laden Ihr Logo und Ihre Bilder hoch und setzen die Texte ein. Fertig. Mehr Anpassungsmöglichkeiten gibt es in der Regel auch nicht. Wenn Ihnen die Designvorlagen also nicht auf Anhieb gefallen, sollten Sie lieber weitersuchen oder sich für eine andere Möglichkeit entscheiden.