So werden Ziele Realität


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  • 01. November 2022

Ziele sind schnell formuliert: Mehr Umsatz, mehr Gewinn, mehr Bekanntheit ... Doch wie geht es dann weiter? Wie sorgen Sie dafür, dass Ihre Ziele Realität werden?

Tipp #1: Die richtige Zielformulierung

Die oben genannten Beispiele sind beliebte Ziele. Und doch versanden Sie nur allzu häufig im Tagesgeschäft. Das hat mehrere Gründe. Die erste Problematik lauert in der Zielformulierung. Mehr Umsatz zu machen ist für die Beschäftigten nicht nur wenig motivierend, sondern auch wenig greifbar. Wie kann schon die Kollegin am Empfang oder der Kollege in der Buchhaltung zur Umsatzsteigerung beitragen? Genau das gilt es herauszufinden! Formulieren Sie das Ziel so, dass es erstens messbar und zweitens so konkret wie möglich ist.

Ein Beispiel: Sie könnten definieren, dass Sie im Jahr 2023 fünf Prozent mehr Gewinn machen möchten. Dieses Ziel könnten Sie dann auf die einzelnen Abteilungen herunterbrechen. Für die Kollegin am Empfang könnte das bedeuten, dass die maximale Dauer eines Telefonats begrenzt wird, damit sie mehr Zeit für administrative Aufgaben hat und somit ihre Effizienz steigert. Oder sie könnte eine Schulung erhalten, um die Anliegen der Anrufer schneller zu klären und/oder ihnen verwandte Dienstleistungen/Produkte anbieten zu können. 

Tipp #2: Die richtige Planung

Das fehlende Stück zwischen Zielen und der Realität ist das Tun. Nachdem Sie die Ziele definiert und auf die einzelnen Bereiche in Ihrem Unternehmen heruntergebrochen haben, sollten Sie also konkrete Termine und Zuständigkeiten vergeben. Dazu gehört auch, mit den Mitarbeitern zu klären, wie sie ihr Arbeitspensum umorganisieren können, um die Zusatzaufgabe zu bewältigen. Vielleicht ist ein anderes Ziel aus vergangenen Zeiten mittlerweile weniger wichtig geworden und kann daher mit einer geringeren Priorität weiterverfolgt werden. So entstehen Kapazitäten für die neue Ausrichtung. 

Tipp #3: Die richtigen Messgrößen

Durch das regelmäßige Kontrollieren der Ziele zeigen Sie, dass Ihnen das Ziel wichtig ist. Dazu ist es natürlich erforderlich, dass Sie das Ziel messbar formuliert haben. Sonst können Sie den Fortschritt nicht überprüfen. Wählen Sie dafür unbedingt relevante Messgrößen. Bei dem Beispiel mit der Gewinnsteigerung könnten Sie also die durchschnittliche Dauer der Telefonate messen oder die Höhe der erzielten Zusatzverkäufe an Bestandskunden. Sie sollten die Zwischenkontrollen auch nutzen, um zu reflektieren, ob Sie das Ziel passend formuliert haben und sich das gewünschte Ergebnis Stück für Stück einstellt oder ob die Zielformulierung angepasst werden sollte.