Social Media - ja oder nein?


  • 01. Januar 2018

All die guten Vorsätze wollen ab heute umgesetzt werden. Wie sieht es mit Ihrem Marketing aus? Was haben Sie sich vorgenommen? Viele meiner Kunden hadern mit dem Gedanken, ob sie nun in den sozialen Netzwerken präsent sein sollten oder nicht. Um Ihnen die Entscheidungsfindung zu erleichtern, kommen hier ein paar Punkte, die dabei zu beachten sind.

An Social Media führt kein Weg vorbei

Fast jeder ist heutzutage in mindestens einem sozialen Netzwerk aktiv! Die Reichweite ist also unübertroffen. Der Haken daran: Sie brauchen interessante Inhalte. Inhalte, die beim Durchscrollen auf dem Smartphone sofort auffallen und zum Weiterlesen, Liken und Teilen animieren. Ein leeres Facebook-Profil ohne Likes und Inhalte ist nichts wert.

Was könnten interessante Inhalte sein?

Sie haben das Gefühl, in Ihrem Unternehmen passiert nichts Interessantes? Von wegen! Das kommt Ihnen nur so vor, weil die Abläufe für Sie alltäglich und selbstverständlich sind. Von außen betrachtet wünschen sich die meisten Leser einen Blick hinter die Kulissen oder neue Erkenntnisse, die sie woanders nur schwer oder gar nicht bekommen können. Das können Informationen über Ihre Arbeitsweise sein (Wer erledigt was, warum und wie?), Informationen über aufkommende Branchentrends oder Hinweise auf aktuelle (gesetzliche) Veränderungen, die für Ihre Kunden wichtig sind. Aber auch ein Foto von der Firmen-Weihnachtsfeier oder vom Team bei einer Weiterbildung kann Interesse wecken. Wichtig ist immer die persönliche Note.

Was tun, wenn Sie keine Zeit für die Inhaltserstellung haben?

Soziale Netze gibt es viele und so unterschiedlich wie das Netzwerk sind auch die Anforderungen an die Inhalte: Bei XING und LinkedIn steht der fachliche Fokus im Vordergrund. Hier ist es absolut akzeptabel, wenn Sie „nur“ ein Profilbild und Informationen zu Ihren wichtigsten beruflichen Stationen hinterlegen - und natürlich Ihre Kontaktdaten! Ihr Profil ist wie eine digitale Visitenkarte. Informationen, die darüber hinausgehen, z.B. Fachartikel und Statusupdates, helfen Ihrer Reputation sicherlich, sind aber nicht zwingend erforderlich.

Anders sieht es auf Facebook aus. Wenn Sie hier eine leere Unternehmensseite ohne Beiträge und Likes haben, dann löschen Sie sie am besten direkt wieder, sonst werden Besucher nur unnötig enttäuscht. Statt eigene Beiträge zu erstellen, kann es aber auch ausreichen, Beiträge von anderen Seiten zu teilen und noch einen persönlichen Kommentar hinzuzufügen. Wenn Sie zum Beispiel einen Beitrag von einer Verbandsseite teilen und noch hinzuschreiben, wie Sie diese Änderung in Ihrem Unternehmen umgesetzt haben oder was das konkret für Ihre Kunden bedeutet, dann ist das schon ein guter Anfang.

Vielleicht sind Sie ja gut vernetzt und können aus dem Stegreif eine ganze Reihe Menschen dazu bewegen, Ihre Seite zu liken und vielleicht auch ein paar persönliche Bewertungen mit einem kurzen Erfahrungsbericht zu hinterlassen. Das ist schon ein ganz akzeptables Profil.

Oder Sie sind Fotograf? Dann sind Sie auf Instagram gut aufgehoben. Sie brauchen nicht viel zu schreiben und veröffentlichen einfach ab und zu ein paar Ihrer Fotos. Das gilt natürlich auch für andere Berufe, in denen Sie Bilder für sich sprechen lassen können, zum Beispiel Architekten oder Innenausstatter, Badgestalter, Maler etc.

Wenn Sie schon Inhalte veröffentlichen, rate ich Ihnen dazu, diese auch immer auf Google+ zu veröffentlichen. Das ist sozusagen das „Facebook“ von Google und es kann sicherlich nicht schaden, Ihre Inhalte auch dem Netzwerk der größten Suchmaschine zur Verfügung zu stellen.

Zumindest aber sollten Sie einen Eintrag bei „Google My Business“ für Ihr Unternehmen anlegen. Dort können Sie Ihr Logo, Ihre Anschrift und Ihre Öffnungszeiten sowie die Kontaktdaten hinterlegen. Auf diese Weise werden Sie besser bei Google Maps gefunden und die Suchenden finden gleich wichtige Informationen über Ihr Unternehmen. Das ist schnell gemacht und bedarf keiner weiteren Pflege.