Helau oder Alaaf? Und was hat das mit Marketing zu tun?


  • 01. März 2017

Köln „alaaft“, Düsseldorf „helaut“. Das hat Tradition. Das war schon immer so. Der Unterschied im Narrenruf ist immer gut für eine kleine Stichelei. Mehr aber auch nicht. Beide Gruppen feiern fröhlich vor sich hin, ohne sich zu stören. Und erkennen an einem einzigen Wort sofort, wer „dazugehört“.

Wie ich jetzt den Dreh zum Marketing bekomme? Ganz einfach, Marketiers sind auch nur Menschen. ;-) Was liegt also näher, als sich an menschlichen Verhaltensmustern zu orientieren? Ein Logo ist ebenfalls ein einfaches Erkennungszeichen. Und je nachdem, wie sich die entsprechende Marke positioniert hat, erkennt man auch hier sofort, ob jemand Wert auf Qualität legt und das nötige Kleingeld dafür hat oder eher das Billigste vom Billigen gekauft hat. Oder bewusst eine günstige Marke gewählt hat, um den teuren Platzhirschen den Kampf anzusagen, obwohl er es sich eigentlich leisten könnte?

Als Anbieter sollten Sie sich also nicht nur überlegen, wofür Ihre Marke stehen soll, sondern auch, welche Sprache Ihre Zielgruppe spricht. Benutzt sie gerne Fachbegriffe? Wenn ja, welche? Wo trifft man sich untereinander? Welche Verhaltensweisen werden toleriert und sind vielleicht sogar Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit? Gehört es zum Beispiel zum guten Ton, sich sozial zu engagieren oder ist das eher verpönt? Welche Wertevorstellungen teilt man? Ist es in Ordnung, in Preisverhandlungen zu treten oder gehört sich das einfach nicht? Ruft sie „helau“ oder „alaaf“? Werfen Sie sich ins Getümmel und finden Sie es heraus!