Die ersten Schritte zum eigenen Werbeplan


  • 01. Juni 2016

Wie fängt man am besten an, wenn man für sich werben möchte? Es gibt so viele Werbeformate, dass die Auswahl schwerfällt. Und womöglich haben Sie auch noch mehrere Zielgruppen. Fangen Sie daher mit etwas Leichtem an: 

1. Schritt: Was bieten Sie an?

Wenn es mehr als zwei oder drei Produkte/Dienstleistungen sind, sollten Sie danach priorisieren, welche Sie schwerpunktmäßig bewerben möchten: Was ist für Sie am lukrativsten?

2. Schritt: Für wen sind die Leistungen interessant?

Bleiben Sie hier nicht zu allgemein. „Alle mittelständischen Unternehmen“ sind vielleicht etwas breit gefasst, denn das trifft praktisch auf 98 Prozent aller Unternehmen zu. Fokussieren Sie sich: Wer profitiert in welcher konkreten Situation am stärksten von Ihrem Angebot?

Hier sollten sich jetzt schon die ersten Gruppierungen bilden. Vielleicht bemerken Sie, dass jemand, der Ihre Leistung X braucht, auch unbedingt Leistung Y benötigt. Oder genau umgekehrt: Jemand, der schon X gekauft hat, hat automatisch keinen Bedarf mehr an Y. Ein Zielkontakt muss nicht immer ein Endkunde sein – beziehen Sie auch Kooperationspartner und Mittelsmänner in Ihre Überlegungen ein. Wählen Sie nun die Top 3 Zielgruppen heraus, die das Wachstum Ihres Geschäftsmodells ideal unterstützen und die Sie aufgrund Ihrer Angebote optimal zufriedenstellen oder vielleicht sogar begeistern können.

3. Schritt: Welche Werbeformen kennen Sie?

Notieren Sie nun bitte alle Werbeformate, mit denen Sie entweder selbst schon genutzt haben oder die Ihnen bereits Kontakte zu Neukunden beschert haben. Mit vertrauten Formaten arbeitet es sich einfach besser, wenn Sie keinen Werbefachmann an Ihrer Seite haben. So können Sie deren Wirkung aus eigener Erfahrung einschätzen: Ist jemand, der morgens seine Zeitung liest, empfänglich für eine Anzeige mit Ihrer Leistung – vielleicht sogar gezielt auf der Suche danach in den Kleinanzeigen? Oder eignet sich eine Google-Anzeige möglicherweise besser? Welche der oben definierten Zielgruppen nutzen welche Werbeformate schwerpunktmäßig? 

Unterteilen Sie Ihre Liste in „persönlich“ (z.B. Netzwerke und Messen), „online“ (z.B. Newsletter und Social Media) und „print“ (z.B. Anzeigen und Broschüren). Notieren Sie auch direkt die Netzwerke, Fachmessen etc., die Ihnen zu dem jeweiligen Punkt einfallen. Und erst jetzt machen Sie den Abgleich: Mit welchen Werbeformaten erreichen Sie die meisten Ihrer Haupt-Zielgruppen? Darauf sollten Sie sich am Anfang fokussieren. Mit einer entsprechenden Erfolgskontrolle können Sie später immer noch entscheiden, einzelne Aktionen durch andere Wege zu ersetzen. Machen Sie dabei nie mehr als eine Änderung zur gleichen Zeit, sonst können Sie die Effekte nicht messen.